dieruhrgebietsradler

Bis zum Beginn der Industrialisierung war die Emscher ein mäandrierender Fluss.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts und dem Beginn der Industrialisierung wurden Lippe und Ruhr zur Deckung des rapide ansteigenden Bedarfs an Trinkwassers genutzt. Die Emscher und auch ihre Nebenflüsse wurden zu einem offenen Abwasserkanal-System und somit letztendlich zur Kloake. Unterirdische Kanäle waren wegen der Bergsenkungen aufgrund des Bergbaus nicht möglich.

Sie wurde radikal begradigt. Die ständigen Bergsenkungen erforderten hohe Deiche um Überschwemmungen zu verhindern.

Durch Bergsenkungen war es zwei Mal nötig, die Mündung der Emscher in den Rhein nach Norden zu verlegen.

 

Seit 2008 wird ein unterirdisches Abwassersystem gebaut. Die Abwässer werden unterirdisch zu den zentralen Klärwerken in Bottrop und an der Emschermündung geleitet. Die oberirdischen Flussläufe von Emscher und ihrer Nebenflüsse werden renaturiert. Das ist eine gigantische Aufgabe, sie wird insgesamt ca. 4,5 Mrd Euro kosten.

 

 

Hier fließt das erste Mal Abwasser in die bis dahin saubere Emscher (März 2017)
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So romantisch ist es auch auf dem Emscher-Radweg
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Gerade im Prozess der Renaturierung, Hellbach in Recklinghausen
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