dieruhrgebietsradler

Ende des 18. Jahrhunderts war das heutige Ruhrgebiet ein bäuerlich geprägtes Gebiet, ähnlich dem heutigen Niederrhein oder Münsterland.

Mit Beginn der Industrialiserung wuchs die Bevölkerungszahl explosionsartig, aus Dörfern wurden in wenigen Jahrzehnten Großstädte.

Die Gemeinden kümmerten sich zunächst meist nicht um den Wohnungsbau, es gab auch keine umfassende Planung.

Viele Zechen und Stahlwerke erstellten für die Arbeiter und Angestellten Siedlungen in der Nähe des Arbeitsplatzes.

Zum Glück sind einige Siedlungen erhalten geblieben, manche stehen unter Denkmalschutz.

Besonders erwähnenswert die in Essen die Siedlung Margarethenhöhe. Sie ist als "sozialer Wohnungsbau" im Stil der Gartenstadt-Bewegung und nicht zuletzt auch architektonisch und städteplanerisch sehenswert.

In vielen Städten gibt es Süd-Nord-Gefälle. Die südlichen Stadtteile sind wohlhabend und gepflegt, die nördlichen verarmt, teilweise verwahrloste Häuser und viel Leerstand.

Eine kleine Siedlung in Bochum, ohne Namen. Zumindest wussten diejenigen die ich angesprochen hatte, keinen.
Als ich einer älteren Dame sagte, dass ich die Siedlung sehr schön finde, antwortete sie mir, ja es ist sehr schön, wir haben alles hier, einen Netto, eine Kirche und ganz viele Parkplätze. Ich denke wir haben aneinander vorbei geredet.